THE LIGHT LINE OF RESPONSE 2016
Edelstahl poliert, Glasröhren, Aluminium, computergesteuerte LEDs
10 x 3 x 10 m
Wettbewerb: Forschungszentrum Jülich, Institut für Nuklearchemie, 2. Preis
Die mehrteilige Arbeit reagiert als ästhetischer Kommentar auf Form und Funktion des Zyklotrons und die PET-Diagnostik. Diese lokalisiert und erforscht Tumore und degenerative Gehirnkrankheiten wie Parkinson.
Ein 3 m hoher Lichtring schwebt als weithin sichtbares Signet über dem Eingang des Instituts und greift das Prinzip des Apparates auf mit ca. 200 Glasröhren, welche horizontal mit LEDs in zwei Ebenen aus Edelstahlblechen befestigt sind. Sobald Personen den Eingang passieren, werden über Bewegungsmelder zwei exakt gegenüberliegende Detektoren (rot gefärbte Gläser) aktiviert. 5 gefaltete Hexagon-Lichtkörper sorgen für die notwendige Wegebeleuchtung entlang des 10 m langen Foyers. Die Nuklearmedizin wird in reaktives Licht übersetzt.
UTOPIONS 2013, Kurfürstendamm, Berlin
Verwendet werden eigene Fotografien der kontrovers diskutierten Berliner Nachkriegsmoderne. Teils vergessene Bauten der Fünfziger und Sechziger Jahre, gerade als kulturelles Erbe neu entdeckt, werden wieder sichtbar gemacht und perspektivisch in einen fremden Kontext gesetzt.
Königsplatz. 2013, München
SPIEGELGEMACH, Auer Mühlbach, 2001, München
Da der Bach selber von der Staße nicht sichtbar ist, wollte ich
ihn prominent ins Bild holen und wählte somit den alten Bunker aus dem 2. Weltkrieg im Hang als Standort. Heute bewaldet war dieser ehemals mit Herbergsanwesen bebaut. Angelehnt an die Form eines Gasthofs aus der Zeit, mit dem typischen Krüppel- walmdach, werden dem Bunker drei verspiegelte Flächen vor- gesetzt, die Front, Seite und Dach andeuten. Da perspektivisch verzerrt und unterschiedlich ausgerichtet und gekippt, bieten sich dem Betrachter je nach Winkel und Standpunkt immer unterschiedliche Ansichten von gegenüberliegenden Häusern, Bach und bayerischem Himmel. Am Wegesrand in nächster Nähe zum SPIEGELGEMACH wird frei nach dem Lied „Drunt in der greana Au...“, gesungen von Karl Valentin, ein echter Birnbaum gepflanzt, der nachts blau angestrahlt wird.